Vorbericht

Diesmal nur ein kleiner Vorbericht, da es ja auch nur ein kleiner Urlaub ist.

Christian und ich haben beschlossen uns mal die Rallye Weltmeisterschaft (WRC) anzuschauen, deren Deutschland-Lauf alle zwei Jahre in der Nähe von Trier stattfindet.
Auf dem Hin- und Rückweg hängen wir noch ein paar Tage dran und machen so eine Kleine Deutschland-Rundfahrt.

Unten auf der Karte sind die einzelnen Tagesetappen mit verschiedenen Farben dargestellt. Gestartet wird Richtung Stuttgart, also im Uhrzeigersinn.
Da das Wetter diesen Sommer aber etwas wechselhaft ist, sind die einzelnen Etappen nicht in Stein gemeißelt. So schauts derzeit danach aus als würden wir den Start etwas nach hinten verschieben. Da die WRC ja terminlich fest ist, fällt in diesem Fall also etwas Programm weg.

In Trier oben haben wir für die vier Tage ein Hotel und die restliche Zeit wird gecampt. Bin ja mal gespannt, da meine Meinung von deutschen Campingplätzen nicht sonderlich hoch ist. Sehen auch aus der Luft alle nach reinen Wohnwagenhochburgen aus. Naja, mal schaun. Aber wir sind eh recht flexibel und wenn das nix wird, dann gibts halt ein Zimmer.


15.08.

So, heute gings los und ich bin nach einer kleinen Verspätung (Regenpause fürs Auto beladen abgewartet) gegen 10:20 bei mir zuhause gestartet. Nach ca. 15min war ich in Aichach wo der Christian zugestiegen ist. Gepäckmässig passt alles rein, auch wenn es zur Zeit etwas chaotisch im Auto ist. Aber das wird sich in den nächsten Tagen langsam legen.

Wir sind erstmal bis Merklingen gefahren und haben da in einem ehemaligen Laras (nun Fifties) zu Mittag gegessen. Fands aber nicht so gut wie sonst in Dasing.

Wettertechnisch war das ganze optimal gelöst. Wir sind durch ordentlichen Regen gefahren und bis hinter Stuttgart wurde es langsam besser. Als wir in Heidelberg angekommen sind, war schon Sonne mit größeren Wolken da. Kleines Lob mal an meine Wetterapp…genauer gehts nicht.

Das Fahren war schon ein bisschen anstrengend, da viel Verkehr war mit kleineren Staus. Christian ist zuerst bis nach Merklingen gefahren und ich dann den Rest.

In Heidelberg haben wir gegen 15 Uhr erstmal unsere Zelte auf einem Campingplatz direkt am Neckar aufgeschlagen. Ist ganz ok, nur die Landstraße auf der anderen Seite ist etwas laut.

Anschließend gings nach Heidelberg zum Einkaufen. Aus dem Vorsatz “eigentlich brauchen wir ja so gut wie nichts” wurde dann doch nichts und wir haben zwei volle Tüten zusammen bekommen. Immerhin haben wir gleich Crushed-Ice für die Kühlbox gefunden.
Danach erstmal den Parkplatz gewechselt und sich in die Altstadt verlagert.

Dort sind wir erstmal ein bisschen fotografieren gegangen und haben dann bei einem großen Eisbecher auf den Sonnenuntergang gewartet.
Wir wollten gerade ein wenig enttäuscht gehen, als die sparsamen Schwaben gegen 21:30 doch noch das Licht angeschaltet haben;-)

So, und nun sitzen wir gerade (22:30) auf dem Campingplatz und tippen am Tisch unsere Blogs mit Laptop und iPad, was schon zumindest bei einem Pärchen für Gelächter gesorgt hat *g*

Heidelberg an sich ist ganz nett, aber so ganz besonders nun auch wieder nicht. Gibt einige Städtchen mit dem Flair.

Wetter: Ziemlich optimal hier in Heidelberg mit 26°, Sonne und leichtem Wind.


16.08.

Morgens gegen 8 nach einer etwas ungemütlichen Nacht aufgewacht und zusammen gepackt. Die Straße und Bahnstrecke war doch etwas zu laut. Laut einer Internetrezession ist angeblich da in der Nacht nicht viel los, aber da ist bei uns im Dachauer Landkreis weniger Betrieb…

Wir haben uns dann erstmal beim Bäcker Frühstückssemmeln geholt und sind dann auf den Berg nebenan wo wir neben einer NS-Kultstätte gefrühstückt haben (Heiligenberg).

Anschließend noch mal zu einem Supermarkt, da ich Schwamm und Besteck vergessen hab;-) und noch zum Tanken.

Die Fahrt nach Frankreich ging dann über Kaiserslautern, Saarlouis und Landstraße bis südlich von Thionville. Verkehr war doch etwas lästig, da viele Baustellen und bis zur Abbiegung nach Saarbrücken viele LKWs.

Gegen 15:30 sind wir am Campingplatz südlich von Thionville angekommen (Camping du Centre de Loisirs bei Volstroff). Ganz angenehmer Platz, da keine Straße und schön abgetrennte Plätze mit meistens Schatten. Allerdings mussten wir erstmal den Platz wechseln, da wir einen ohne jeden Schatten zugeteilt bekommen haben. Nach Zeltaufbau und erstem Teil von Blog schreiben ging es dann nach Metz.

In Metz zentral ein Parkhaus gesucht und dann ein wenig in der Innenstadt herumgestreunt. Wusste gar nicht das die Stadt so direkt um den Fluss herumgebaut ist (Inselchen, usw.). Die Kathedrale ist schon der Hammer. Das Schiff allein ist mind. doppelt so hoch wie alle -nicht gerade kleinen- Häuser außenherum. Angeblich war sogar der letzte Pabst beeindruckt als er zu Besuch war. Innen recht dunkel und es wirkt durch die Höhe alles recht schmal und eng, obwohl die Kathedrale mindestens so breit wie die Frauenkirche ist.

Das Licht war ganz ok, aber nicht optimal. Vor die Sonne hatte sich so eine Schleierwolke geschoben.
Heute morgen in Heidelberg war es ziemlich bewölkt und ab und zu hat es leicht geregnet. Die Fahrt über war es bis zur Grenze grau in grau und danach ist es schön geworden. Gegen Abend ist es langsam zugezogen. Vielleicht so 24°.

Am Abend gabs noch was selbstgemachtes zum Essen und am Abend Wein mit Trauben und Chips. Restblog noch geschrieben. Allerdings nicht hochgeladen, da mir das im Ausland zu teuer ist.

Hier noch ein Foto von meiner neuesten Errungenschaft. Hilft zwar nicht gegen jemand der Zeit hat, aber einfach rausziehen ist nicht. Sind halt so die teuren Sachen drinn (Objektive, Tablet, usw.). Gerade wenn das Auto in der Stadt steht finde ich das nicht schlecht. Mit ein wenig Übung ist das auch schnell auf- und abgebaut.


17.08.

Heute morgen gegen 7 Uhr aufgewacht, Reste vom Vortag gefrühstückt und gewartet bis die Zelte trocken waren. Anschließend gings nach Luxemburg wo wir gegen 10 Uhr angekommen sind. In der Stadt erst mal eine Tiefgarage gesucht und dann auf gut Glück losgelaufen. Von einem Interessanten Gebäude zum nächsten.
Fand die Stadt zwar hübsch, aber auch nichts besonderes.

Sind dann zum Essen in die Innenstadt (Fußgängerzone). War gut, aber auch etwas überteuert. Im Anschluss daran ging es nochmal durch kleinere Strässchen bis wir hinten raus gekommen sind … und da wird die Stadt erst richtig schön. Tolle Festungsanlage mit Aussicht.

Wetter war auch top, obwohl es langsam fürs rumlaufen zu warm wird. Zuerst blauer Himmel, aber gegen Nachmittag ist es wieder zugezogen. Da waren wir aber schon so gut wie durch.

Um 15:15 sind wir in Luxemburg aufgebrochen und gegen 16:15 waren wir dann in Neumagen an der Mosel im Hotel-Cafe zum Römerweinschiff;-)
Da wir so spät gebucht haben, war das eines der wenigen Hotels was noch Zimmer frei hatte. Ist aber ganz ok. Unten ist so eine typisch deutsche Wirtschaft drinnen, aber oben die Zimmer sind geräumig und hell. Wir haben natürlich nur noch was unter dem Dach bekommen, aber wenn schon der Sommer kommt, dann muss man ihn ja ausnutzen;-)
Neumagen ist im übrigen angeblich die älteste Deutsche Weinsiedlung.

Hier noch eine kleine Spielerei mit einem iPad-App. Für ernsthafte Bildbearbeitung nicht wirklich geeignet, aber so ganz nett.


18.08.

Heute war der erste Tag der WRC und wir sind recht früh aufgebrochen, da wir eine Stunde Hinfahrt hatten und der Shakedown schon um 8 losging. Leider wars um 6 Uhr zu früh für Frühstück und so haben wir nur zwei süße Teile mitgenommen.
Ich hab natürlich mein Ticket im Zimmer liegen lassen und hab mir so noch ein Tagesticket für 10€ kaufen dürfen;-). Trotz anstehen zum Parkplatz sind wir gut in der Zeit gewesen.
Der Shakedown ist noch keine richtige Wertungsprüfung, sondern eine 5km Testrunde für die Teams, damit die vor der Rallye das Auto optimal einstellen können. Also Runde machen, Fahrzeug neu abstimmen, wieder Runde machen, usw…
Deshalb kamen die öfters vorbei. Wetter war gut und wir haben nach 1,5h sämtliche Positionen an unserem Abschnitt abfotografiert gehabt.

Hier ein Foto vom siebenmaligen Weltmeister Sebastian Loeb.

Haben beide festgestellt das das 24-105 für solche Dinge etwas weniger geeignet ist. Das 200er vom Christian oder mein neues 135er bringen deutlich bessere Ergebnisse, gerade beim mitziehen (Foto = 135/2 mit 1,4x Konverter).

Wir sind dann früher weg. Einmal um dem Rückverkehr zu entgehen (geteerter Feldweg) und das Wetter sah langsam nicht mehr so gut aus. Und da Rallye-mäßig am Nachmittag nichts war, wollten wir noch nach Luxemburg. Wir sind also nach Vianden und haben uns dort die Burg angeschaut. Zum Glück sind wir doch noch hin gefahren, denn 20km vor Vianden war das Wetter total bewölkt und wir waren schon kurz vorm Umdrehen. Nach einer kurzen Rast haben wir uns aber doch entschieden hinzuschauen, vor allem da es eh eine Stunde nach Hause gewesen wäre. Es kam dann langsam ein blaues Loch und nach einer halben Stunde warten war nur noch blauer Himmel zu sehen. Hätte ja alles drauf verwettet, dass das heute nichts mehr wird. Haben auch gerade auf der Wetterkarte gesehen, dass im Norden und Süden Unwetter vorbeigezogen sind. Nur bei uns im Raum Luxemburg war nichts.
Nachdem wir etwas unschlüssig waren was wir jetzt machen sollen (Wetter), haben wir uns erstmal die Burg angeschaut (nett), sind dann im Ort herumspaziert und haben uns dann zwei fette Eisbecher gegönnt.
Netter Ort, aber ganz schön Steil.

Nachdem das Wetter immer noch gut war haben wir uns dann zur Luxemburg-Runde entschlossen. Hatten eh überlegt ob wir dafür noch einen Tag anhängen.
Sind also weiter nach Bourscheid und haben uns dort die Burgruine angeschaut. Das Wetter war gerade so nach gut, aber es ist immer mehr zugezogen. Wolken vor Sonne = Audioguide anhören, keine Wolken = fotografieren…

Das nördliche Luxemburg ist eine nette Gegend zum radeln. Ziemlich hügelig und lauter kleine Straßen die von einem Kaff zum anderen gehen.

Da es im Süden besser ausgesehen hat, sind wir weiter Richtung Süden zu der Burg Hollenfels und dem Schloss Ansemburg bei Marienthal. Wetter wieder strahlend Blau, aber dem Christian mit über 30° zu warm. Ich fands ganz ok, da ein kühler Wind gegangen ist und es nicht schwül war.

Anschließend ging es dann zum suchen eines Supermarktes, was in Luxemburg gar nicht mal so einfach ist. An der Grenze gibt es wohl keine, da alle nach Deutschland fahren und im Landesinneren sind die alle irgendwo versteckt…
Wir haben dann doch noch einen in Walferdingen kurz vor Luxemburg (Stadt) gefunden und somit sind wir wieder in die Pampa gefahren um bei Larochette einen ruhigen Pausenplatz zu finden. War gar nicht so einfach, da die meisten Parkbuchten direkt an der Straße und alle anderen Forstwege gesperrt waren. Irgendwann haben wir dann doch noch einen Waldweg gefunden auf dem wir unbehelligt uns ein warmes Essen machen konnten.
Danach ging es dann zur Burg Fels (in Larochette) die aber schon zu war (19 Uhr) und eh nicht sonderlich fotogen gewirkt hat. Auf dem Parkplatz haben wir noch ein Brot mit Käse und Schinken gegessen, aber durch einen Haufen Wespen sind wir da relativ schnell verschwunden.

Also nach Luxemburg (Stadt) zur Nachtfotografie aufgebrochen. War immer noch gutes Wetter, aber leider war so gut wie nichts beleuchtet (trotz Strahler). Auch die Philharmonie war im dunkeln. War ein Reinfall.
Gegen 23 Uhr wieder in Neumagen am Hotel eingetroffen und noch Blog geschrieben.


Hier nur kurz ein interessanter Lesetipp:

http://de.wikipedia.org/wiki/Luxemburgische_Sprache

Was uns nur aufgefallen ist, ist das man im Alltag hauptsächlich Französisch braucht. Da die Luxemburger sehr reich sind (250% über EU-Niveau), arbeiten in den Dienstleistungsbranchen (Restaurant, Tankstelle, Supermarkt) lauter Leute aus den armen Nachbarländern. Hauptsächlich Wallonen aus Belgien und Franzosen. Da der Franzose an sich alle anderen Sprachen verachtet und der Luxemburger eh Französisch in der Schule lernt, können die auch nur Französisch.
Uns ist es tatsächlich so gegangen, dass wir in der Luxemburger Innenstadt in einem Restaurant nur mit Händen und Füßen bestellen konnten, da der Kellner nicht mal Englisch konnte.
Ich erwarte ja kein Deutsch, aber Englisch sollte heute als Kellner in einem Fußgängerzonen-Restaurant schon drinn sein. Und wenn man schon in einem anderen Land arbeitet, sollte man rudimentär dessen Landessprache eigentlich verstehen.
Aber von vier Arbeitern konnten nur zwei Englisch (jung und deshalb aus der Schule) und eine davon hat 300m von der deutschen Grenze entfernt gearbeitet (Vianden)…

Das “Luxemburgisch” selber ist mit etwas Konzentration recht gut zu verstehen (Radio). Gibt schlimmere Dialekte.


19.08.

Heute war nicht so viel los. Wir sind erst gegen 8 aufgestand und haben erstmal im Hotel gefrühstückt. Gegen 9:30 gings erstmal zu einer Tankstelle wegen Kühleis. Die hatten aber nichts, also sind wir zur ersten Wertungsprüfung (WP 2 – Grafschaft Veldenz) gefahren. Die Wertungsprüfung ging um 10:26 los und wir waren eine Stunde früher da. Leider waren keine wirklich guten Fotopunkte vorhanden. Außerdem war schon alles belegt und wir mussten uns erst mal etwas suchen.
Wetter war sehr mau. Bewölkt mit ab und zu Regenschauer.
Eigentlich wollten wir noch die historischen Autos abwarten, aber nachdem es dann schon 14 Uhr vorbei war, sind immer noch die kleineren Klassen rumgefahren.

Haben dann auf dem Parkplatz kurz Pause gemacht und sind dann zur letzten Wertungsprüfung des Tages gefahren (WP6 – Moselland). Dort haben wir auf der Straße unseren Tisch und die Stühle aufgestellt und richtig Brotzeit gemacht.
Mittlerweile war das Wetter auch wieder richtig sonnig.

Da wir so früh da waren (2h vor Start) haben wir uns mit den Stühlen gleich mal hinter der Absperrung Plätze reserviert. Das mit den Campingstühlen macht eigentlich jeder. Da man sonst stundenlang rumsteht ist das auch ganz sinnvoll.
Gegen 19 Uhr sind wir nach Hause gefahren.
Wetter war recht sonnig mit Wolken. Leider natürlich gerade als die Top-Wagen kamen war die Sonne länger weg. Wies halt immer ist…

Durch die ganzen Sperrungen mussten wir einen großen Bogen schlagen, aber da die Wertungen alle bei uns in der Nähe waren, gabs eh nicht viel zu fahren.

Zur WRC:
Ist eigentlich ganz nett, aber so ganz versteh ich die Leute nicht. Wenn man fotografiert ok, aber nur zum zuschauen etwas öde. Es rasen 20-Top-Wagen an einem vorbei (dauert 10sek. pro Wagen)und ein paar andere und das wars dann. Man kriegt ja nicht mal das Endergebnis mit.
Viele setzen sich mit Stuhl an die Strecke, lassen die Wagen vorbeirasen, klappen wieder alles zusammen und gehen.
Was uns nervt ist eher das man nicht nah genug rankommt (Sicherheitszonen für Zuschauer) und das überall Schilder und Personen (Ordner) im Weg stehen. Richtig gute Fotos kann man als Zuschauer eigentlich nicht machen.


20.08.

Mhm, ich glaub ich lass mich langsam von allen Sonnenanbetern bezahlen, damit ich Urlaub mache und Sie Sommer haben;-)
Selbst auf Island hatte es letztes Jahr Hochsommer. Zumindest genau die zwei Wochen die ich da war…

Wir sind heute zur Panzerplatte (WP10) gefahren. Das Teil heißt deshalb so, da es bei Idar-Oberstein in einem Truppenübungsplatz liegt. Berühmt ist es wegen einem Sprung bei dem es bis zu 40m geht. Da wir recht früh da waren, haben wir uns noch Plätze erkämpfen können. Allerdings sind die Fotos nicht wirklich gut, da wieder mal unnötig Schilder rumstanden. Und zwar nur an der Seite der Zuschauer. Die normalen Fotografen hatten beste Sicht. Waren so dumme Weitenschilder, die komplett unnötig waren, da die Weite am Teer auch angeschrieben stand. Bin mir fast sicher, dass die da nur standen, damit die Amateure keine vernünftigen Fotos machen konnten. Naja, 1-2 gute Fotos sind doch noch dabei rausgekommen.

Nach den 20 wichtigsten Wagen sind wir wieder gegangen und haben zur Wertungsprüfung 11 (Hermeskeil) gewechselt. Dort war der Vorteil das mal Schotterpiste zu sehen war. insgesamt gab es nur 3km Schotter, also 0,9% der Rallye. War etwas staubig, aber man hat sich nicht um einen Platz prügeln müssen und die Schotterbilder machen deutlich mehr her.
Sonne hat ganz schön runtergebrannt und wir sind ordentlich gegrillt worden. Solangsam werde ich richtig braun (für meine Verhältnisse).

In Anschluss (16:30) sind wir wieder zur Mosel gefahren und haben zur Panoramastraße raufgeschaut (bei Piesport). Danach gings nach Hause.


21.08.

Nach dem Super-Samstag gestern, war heute Morgen der Himmel komplett bewölkt. Ab 10 Uhr hat es das Schütten angefangen und erst gegen 12 hat es wieder aufgehört.
Es waren zwar gleich um die Ecke (mehr oder weniger hinterm Weinberg) zwei Wertungsprüfungen, aber da wir schon Sonnenfotos hatten, haben Fotos bei bedecktem Himmel keinen Sinn gemacht. Und einfach so anschauen war zeitlich wegen der Power-Stage in Trier recht knapp. Außerdem hat es -wie bereits erwähnt- aus Kübeln gegossen.

Wir haben erst mal länger geschlafen, gemütlich gefrühstückt und sind bis 12 Uhr faul rumgelegen. Dann ging es nach Trier, wo ab 14 Uhr die Power-Stage losging. Die Power-Stage ist ein ca. 5 km langer Rundkurs mitten in der Stadt und wird 3x von den einzelnen Fahrern gefahren. Ist ganz praktisch, da man dann die Autos öfter sieht. Auch gibt es Videoleinwände, damit man dem Rennen auch folgen kann wenn die Autos gerade mal nicht 5m vor einem sind.

Wetter war auch hervorragend, da als wir um 12 nach Trier gefahren sind, auf einmal nur noch blauer Himmel kam. Komisches Wetter hier;-)
Da kein Wind ging war es aber wärend des Events ganz schön heiß.

Unsere Plätze auf der Tribüne waren nicht so optimal, aber man konnte sich etwas kreativ bewegen und so sind noch einige gute Fotos entstanden.
Wir haben ca. 1,5h gewartet, aber das Programm war kurzweiliger als auf den anderen Strecken. Normalerweise hat man ja nur gelangweilt gewartet, aber diesmal gabs zuerst alte Rallye-Autos von früher…

Hier ein Lancia Stratos. Vor allem Computerspielern bekannt. …und danach einen Showfahrer auf dem Motorrad. Angeblich mehrfacher Weltmeister in dem was er tut…

Im Anschluss kamen gleich die Topfahrer in umgekehrter Reihenfolge.
Sebastian Loeb hat die Power-Stage, so wie fast alle anderen Wertungen gewonnen. Allerdings ist der Sieger der gesammten Rallye Sebastian Ogier (beide Citroen), da Loeb (2.) gestern auf der Panzerplatte einen Platten hatte und so eine Minute verloren hat.
Dritter wurde Dani Sordo auf Mini. Da das für Mini erst das dritte Rennen war, war das nicht schlecht.

Nachdem die besten durch waren, sind viele gegangen und wir haben die Plätze nach unten gewechselt. Danach gings durch Trier zum fotografieren. Die Porta Nigra war leider nichts, da die WRC dort alles zugebaut hat. Der Rest war aber ganz nett.

Hier wiedermal eine kleine Spielerei. Das Foto ist eigentlich vom ersten Tag (Shakedown).

Und zum Abschluss der WRC noch ein paar Impressionen von eher neben der Strecke…

Achja, nachdem das Zeug endlich mal günstig war, hab ich mir gestern Abend Navi-Software aufs iPad gespielt. Hat was…*g*


22.08.

Eigentlich war ja heute wieder eine Zeltnacht geplant, aber ich muss ja gestehen das wir bei dem Wetter die Weichei-Variante gewählt und ein Hotel bezogen haben.
Auch wollten wir in Bingen am Rhein übernachten, aber nun sind wir doch noch bis Aschaffenburg gefahren.

Aber der Reihe nach…

Heute haben wir gegen 10 Uhr unser Quartier der letzten fünf Tage verlassen und sind an der Mosel entlang nach Norden gefahren. Den ersten Tagespunkt (Moselschleife) haben wir ausgelassen, da das Wetter bewölkt und gleichzeitig diesig war…und zwar extrem diesig. Also ging es weiter zur Burg Eltz. Dort war das Wetter nicht ganz so diesig, aber immer noch sehr bewölkt, also haben wir erst mal eine Stunde Pause gemacht. Nachdem es immer noch nicht besser wurde sind wir zur Burg und haben einen Lachanfall bekommen….

….die haben den Vogel wirklich abgeschossen…

Achja, das Bild ist nicht verzogen. Die hat wirklich so ein komisches Verhältnis.

Die Überlegungen bei besserem Abendlicht noch mal herzukommen hatten sich damit schlagartig erledigt. So ging es weiter nach Boppard, durch das wir kurz gelaufen sind und dann weiter den Rhein entlang an allerlei Burgen, Ruinen und netten Häuschen. Nette Gegend. Die Wolken haben sich ab Boppard verzogen, allerdings war das Licht sehr extrem. In 3/4 aller Richtungen war als Himmel reines Weiß. Ein paar Nette Fotos sind trotzdem gelungen.

In der Innenstadt von Boppard

Burg Maus

Burg Katz

Burg Pfalzgrafenstein

Wir waren um 16 Uhr in Bingen und eigentlich wollten wir da ja auf einen Campingplatz. In Anbetracht des Wetters (Hitze ging ja noch, aber 70% Luftfeuchtigkeit), haben wir uns umentschlossen und ein Hotel gebucht. Da das dann gebucht war, mussten wir auch nicht sofort was suchen, sondern sind noch bis kurz hinter Aschaffenburg gefahren. Da es morgen superschön sein soll, müssen wir das also nicht morgen machen.

Das mit dem Buchen ist echt super heutzutage. Parkplatz gesucht, am iPad von der Navi-App zur App von Booking.com gewechselt, Hotel ausgesucht (mit Preisvergleich, Bildern und Nutzerbewertungen) und gleich über Kreditkarte gebucht. Macht echt Laune. Leider halt im Ausland nicht zu empfehlen, da man eine mobile Datenverbindung braucht.

Bevor wir zum Hotel gefahren sind, sind wir noch zu der Burg Breuberg (südlich von Aschaffenburg in Hessen) gefahren. Immerhin die hatte ein schönes Abendlicht.

Nach einer kurzen Pause ging es dann zum Hotel.

Hier mal ein kleines Foto vom neuen Bordinstrument;-)


23.08.

Langsam macht das hier keinen sonderlichen Spass mehr. Waren heute ein paar tolle Sachen dabei, aber 37° (laut Radio gefühlte 43°) in der Innenstadt von Würzburg sind nicht mehr schön. Das geht am Badesee, aber wenn man in der Stadt rumläuft ist das kein Urlaub mehr. Wir wollten aus dem Auto schon nicht mehr aussteigen.
Immerhin gibt es dank Kühlbox immer etwas erfrischendes im Auto.

Wir sind erstmal zurück nach Aschaffenburg, wo wir etwas warten mussten, da eine Regenwolke sich breit gemacht hat. Anschließend gings nach Miltenberg wo es einen großen Eisbecher gab. Danach nach Würzburg, wo wir uns das Schloss Veitshöchheim und die Innenstadt angeschaut haben.

Schloss Johannisburg

Miltenberg

Schloss Veitshöchheim

Residenz Würzburg


24.08.

Eigentlich wollten wir ja heute nach Hause fahren, aber wir haben uns doch noch umentschieden.

In der Nacht sind wir durch ein Gewitter aufgewacht (4 Uhr). Ich hab vom Fenster aus ein paar Fotos gemacht und zwei sind gar nicht mal schlecht geworden. Meine ersten Gewitterfotos.

Wir sind erstmal nach Bamberg und haben uns da die Innenstadt angeschaut. Schöne Stadt, aber auch überall Bauzäune.

Altes Rathaus

Kirche Sankt Michael

Anschließend ging es zum Schloss Seehof, was gleich westlich von Bamberg ist.

In einer halben Stunde waren wir in Coburg, wo wir eigentlich die Veste anschauen wollten, aber die war mal wieder in Bauzäune gehüllt und das Licht war eh in der Richtung nicht mehr gut. Also haben wir uns das gespart. Der Marktplatz war aber auch ganz ok.

Wir sind dann gleich weiter Richtung Norden zur Burg Lauenstein kurz vor der Thüringer Grenze. Auf der Hinfahrt sind wir schon durch den Grenzbereich gefahren. Fast nichts los, aber sehr schön.

Auf dem Rückweg nach Bayreuth sind wir noch durch Kronach durchgekommen, wo wir kurz für ein Foto der Festung angehalten haben.

Haben dann wieder ein Hotel gebucht. Liegt in Zell im Wichtelgebirge. Nordöstlich von Bayreuth.
Die Lage ist schon mal ganz gut. Dürfte heute Nacht sehr ruhig werden bei der Nachbarschaft;-)

Foto aus dem Hotelzimmerfenster…

Wetter war heute ganz ok (31°). Auf jedenfall besser als gestern. Das Kühleis wird aber langsam immer teurer. Letzte Woche haben wir für eine 2kg-Packung Crushed-Ice 2€ gezahlt. Vor zwei Tagen waren es dann 3€ und heute 3,50€…


25.08.

Zum Abschluss gab es heute mal einen weniger erfolgreichen Tag.

Nach einem reichhaltigen Frühstück sind wir nach Bayreuth. Aber im Gegensatz zu den anderen fränkischen Städten ist Bayreuth einfach nur nichtssagend. Und die Gebäude die ganz nett gewesen wären, waren eingerüstet.

Kirche in Bayreuth

Wir sind dann nach einem kurzen Rundgang durch die Altstadt gleich weiter zur Eremitage. Die wäre zwar ganz nett gewesen, aber da sie genau nach Norden ausgerichtet ist, nur Abends oder Morgens fotografierbar.

Eremitage in Bayreuth

Auf dem Heimweg sind wir noch in Pottenstein vorbei gekommen, von dem wir schon öfters was gehört hatten. Hat uns aber nicht vom Hocker gerissen. Die Häuser sind nichts besonderes und die Felsen sind zwar nicht gewöhnlich, aber auch kein Hit.

Pottenstein

Also sind wir gleich weiter zur Festung Rothenstein, da die eh fast auf dem Weg lag. Sind allerdings nur vors -eingerüstete- Tor gekommen, da man nur mit Führung mit mind. vier Leuten reinkommt. Da aber weder weitere Leute noch ein Führer anwesend waren, haben wir uns entschieden gleich nach Neuburg an der Donau zu fahren.

Festung Rothenburg

In Neuburg wollten wir zwar noch das Schloss Neuburg fotografieren (wenns schon auf dem Weg liegt), aber das Licht stand so ungünstig, dass wir einfach weiter gefahren sind.

Gegen 16 Uhr sind wir in Aichach angekommen und somit war der Urlaub erledigt.

Sobald es Bilder gibt, schreib ich kurz was.

Follow us on social media.