10.09.
Hatte bei meinen Eltern geschlafen und Dieter hat uns zum Flughafen gefahren. Waren etwas zu früh da, aber dafür waren kaum Leute da und wir waren schnell drinnen. Haben mich nicht mal zerlegt. Gewöhnen sich wohl langsam an Leute mit Elektronik.
Flug nach Detroit war ganz ok. Flieger haben mittlerweile auch mehr als 10 Filme an Board.
In Detroit standen bei der Einreise auch kaum Leute an, so dass wir 20min für das ganze gebraucht haben. Beim neuerlichen Check-In haben wir dann doch ein wenig warten müssen, aber auch hier hat sich keiner für mich interessiert. Dann gings weiter nach Vegas wo wir unseren Pick-Up abgeholt haben. Als der Mitarbeiter unser Gepäck gesehen hat, hat er uns gleich hochgestuft und wir haben nen Ford F150 bekommen, so dass wir mit unserem Gepäck kein Problem haben. Leider hab ich übersehen, dass das nur ein 2WD ist. Bin bei dem Auto einfach davon ausgegangen, dass das ein 4WD ist. Sind dann zum Motel und haben uns am Abend eine Pizza kommen lassen.
11.09.
In der Früh im Motel noch gefrühstückt (naja…) und dann von Vegas aufgebrochen und nach St. George zum Wallmart gefahren und Ersteinkauf gemacht. Dann zum Red Cliffs State Park und dort auf dem Campground die Zelte aufgebaut. Sind dann noch nach Yant Flat rauf, allerdings waren wir fast zu spät. Ganz schön heiß hier. Teilweise Wind, aber auch der heiß und trocken. Kaum Schatten.
12.09.
Nach dem aufstehen und zusammenpacken der Zelte haben wir das Auto stehen lassen und sind in die Red Cliffs hinein. War eine ganz schöne Kraxelei, aber als Einstieg ganz nett.
Anschließend haben wir bis Mittags Pause im Park gemacht und uns mit dem Wasser abgekühlt. Ist Tagsüber extrem heiß. Dann gings zum Zion NP (Kolob) wo wir uns eine Jahreskarte für die NPs geholt haben und die Kolob Canyon Road hinaufgefahren sind. Oben sind wir dann noch den Timber Creek Overlook lang gelaufen.
Dann wollten wir noch Eis für die Truhe holen, aber in Kanarraville war die im Navi eingetragene Tankstelle schon lange dicht, also sind wir wieder runter nach Leeds wo wir welches in einem Grocery Store bekommen haben.
Anschließend ging es wieder nach Yant Flat wo es für uns beide eine längere Abendtour gab die auch in Gebiete ging für die wir gestern keine Zeit hatten. Anschließend Essen am Trailhead (kaltes Steak von gestern).
Ich bin dann zum Sterne fotografieren wieder alleine los während Iris das Auto hergerichtet hat. Ganz schön unheimlich wenn mitten in der Nacht die Coyoten um die Wette heulen… Bin dann um 23 Uhr wieder beim Auto gewesen wo wir im Auto geschlafen haben.
13.09.
Morgens kurz nach Sonnenaufgang am Yant Flat Trailhead aufgewacht. Nacht im Auto war ganz ok, wobei ich meine Beine nie strecken konnte.
Sind dann so um 7:20 wiedermal die halbe Stunde nach Yant Flat losmarschiert. Dort im Morgenlicht noch schön fotografiert und die Drone mal richtig fliegen lassen.
Als sich Wolken vor die Sonne geschoben haben, sind wir wieder zurück, haben uns am Auto sortiert und sind dann so gegen 11 los Richtung Cedar City wo wir getankt haben und kurz bei MacDonalds nen Stop eingelegt haben. Von dort aus gings weiter nach Richfield, wobei wir beim Fremont Indian State Park einen Stop eingelegt haben um die Toiletten zu nutzen. Den Park selber haben wir nicht angeschaut, da genau in diesem Moment ein Gewitter über uns hereingebrochen ist.
In Richfield haben wir beim Walmart unsere Vorräte aufgefüllt, während draußen das nächste Gewitter über uns hereingebrochen ist. Wir hätten doch daran denken sollen, zumindest unser Holz hinein zu räumen. Etwas nass geworden das ganze.
So gegen 17 Uhr sind wir in Salina beim Campground angekommen. Schön mit Gras, aber nah an der Straße.
Mal geduscht, Bilder gesichert und Blog geschrieben. Wetter hier angenehmer.
14.09.
In der Nacht hats nochmal ordentlich geregnet. Zum Glück hat Iris das Holz und unsere Säcke in Sicherheit gebracht (unters Auto). Am morgen beim aufstehen ist wieder ein Teil meiner Zeltstange gebrochen. Aber diesmal hab ich ja ein paar Ersatzsegmente dabei.
Frühstück haben wir dann im Auto gehabt, da schon wieder die nächste Welle angerauscht ist. Hab noch per Telefon in Caineville das letzte Zimmer reserviert, da den ganzen Tag Regen angekündigt war und per Internet alles schon weg war.
Sind dann Richtung Goblin Valley durch eine Regenfront nach der anderen. Beim Devils Canyon konnte ich sogar mal die Drohne fliegen lassen, was mit der Gewitterstimmung ganz nett war.
Beim Goblin Valley haben wir den Trail zum Goblins Lair gemacht, wo wir rechtzeitig zum Wolkenbruch in der Höhle angekommen sind.
Nachdem sich das Wetter beruhigt hatte, ging es wieder zurück zum Auto wo wir gerade noch vor der nächsten Sturmfront angekommen sind.
Das war auch die größte die kaum mehr aufhören wollte, also sind wir nach Hanksville zum Tanken. Kurz vor Ende Hanksville ist mir noch ein Steakhouse aufgefallen und da es beim Motel in Caineville nix zu essen gibt, sind wir dort hinein. Anschließend dann nach Caineville, was im Prinzip nur aus dem Motel besteht.
15.09.
Wir sind nach dem Frühstück im Motel nochmal ein Stück zurück Richtung Hanksville, wo ich bei den Factory Butte Badlands ein wenig mit der Drone geflogen bin.
Dann gings zum Capitol Reef NP wo das Wetter leider etwas durchwachsen war. Wir haben uns gleich um 10 einen Platz auf dem Campground reserviert, da Wochenende ist. Nach dem Zelt aufstellen gings zum Visitor Center, wobei das nicht wirklich hilfreich war. Wir wollen eigentlich in zwei Tagen die Cathedral Road fahren und da ist der Regen nicht hilfreich. Die Auskunft über die Straßenverhältnisse war ein „keine Ahnung“.
Wir sind dann zu den Petroglyphen und weiter zum Navajo Knobs Trail, den wir bis zum Rim Overlook gelaufen sind. Wetter war sehr durchwachsen und man hat mehrere Gewitterfronten vorbei ziehen sehen.
Hatten dann doch ab und zu Sonne, aber beim Rückweg hat uns ein ordentlicher Regenschauer erwischt. Beim zurückkommen zum Campground war der auch schon voll.
Sind Nachmittags im Auto gesessen und als am Abend die Sonne nochmal rauskam, gings wieder etwas den Navajo Knobs Trail rauf (Abendlicht). Am Abend noch gegrillt.
16.09.
Am Morgen sind wir gleich nach dem Zähneputzen los, da es ganz schön frisch war. Haben dann unterwegs auf der Bullfrog Road gefrühstückt, wo Sonne war.
Ich bin dort auch nochmal geflogen.
Anschließend gings zum Trailhead für unsere weglose Wanderung. Straße dorthin hatte teilweise ganz schöne Rillen. Zuerst hatten wir unsere Kletterausrüstung vergessen, also ging es nochmal zum Auto das Seil holen. Sind dann eine Schlucht hinter, die in Google Earth recht gut ausgesehen hat, aber die wurde immer enger und irgendwann kamen Wasserfallstufen (trocken). Die erste konnten wir noch umgehen, aber die zweite war 10m hoch und extrem glatt. Ein Umgehversuch ist gescheitert. Wär wahrscheinlich gegangen, aber rutschiger schräger Sandstein auf 20m Höhe war uns zu gefährlich. Also sind wir wieder runter und ich bin mit dem Seil und dem Greifhaken die linke Seite einen Spalt hinauf geklettert und dann auch auf 25m Höhe waagerecht über einen Spalt zum Ziel. Klappte aber nur, weil ich das Seil mit Greifhaken zu einem kleinen Felsen werfen konnte und mich mit der Sicherung über eine Schräge ziehen konnte. Sonstige Sicherungen gingen nicht, da kaum Spalten (wenn dann zu groß) und alles glatt.
Hab dann einen Felsen auf der Stufe gefunden und das Seil da gesichert. Zuerst hab ich die Rucksäcke raufgezogen und dann Iris. Beim ersten Versuch sind Steine abgegangen, auf die ich mich gestützt hatte. Zum Glück sind die neben Iris eingeschlagen. Beim zweiten hats dann geklappt.
Der Rest der Wanderung war kein Problem mehr und wir sind recht flott raufgekommen. Oben war der Blick gigantisch.
Beim runtergehen sind wir nicht wieder über den Canyon, sondern über das Plateau westlich vom Canyon was total easy war. Der Canyon eins weiter westlich wär auch gegangen. Hatten uns wieder das schwierigste Tal ausgesucht…
Nachdem wir wieder draußen waren gings nach Torrey zum einkaufen und anschließend zum Start der Cathedral Road zum anschauen der Straßenbedingungen. Leider ist durch den Regen das furten des Flusses nicht möglich.
Am Abend gabs mal Lachs auf dem Grill.
17.09.
Am morgen zum Start der Cathedral Road (Cainville) gefahren und erstmal in der Sonne gefrühstückt. Bin dann noch etwas über der Red Desert geflogen und weil das so schön war sind wir nochmal zu Fuß rein. Tolle Steine…
Um 10:30 gings runter zum Sheets Gulch Trailhead wo wir das Auto abgestellt haben und losgelaufen sind. Durch die Regenfälle vor ein paar Tagen war teilweise noch gut Wasser in den Slots und wir sind bis zu den Knien und einmal bis zum Bauch im Wasser gestanden.
Ging dann aber und so sind wir 8km reingelaufen. Bis kurz hinter den Sheets Gulch Arch und den gleichen Weg wieder zurück.
Dann zurück zum NP-Campground der wieder voll war. Am Abend kamen noch Rehe vorbei.
18.09.
Zuerst gings nach Torrey Eis und ein paar Vorräte auffüllen. Dann hinter zur Cathedral Road. Da der Fluss immer noch nicht passierbar war, sind wir im Lower Cathedral eingestiegen (Cainville) und dann hinter gefahren.
Bei dem Cathedral Mountain haben wir einen Amerikaner getroffen, der uns wegen einem Wash abgeraten hat weiter zu fahren. Sind dann doch durch und es ging mit kurz Schnauze eintauchen.
Der Pass rauf war recht steinig, aber wir sind ohne Reifenschaden durchgekommen. Oben im Upper Cathedral Valley war durch die späte Zeit (15 Uhr) schon recht schönes Licht und durch die tiefen Washes und den Fluss kein Mensch.
Zurück gings die gleiche Straße und so hatten wir schönes Abendlicht bei den Red Dunes am Schluss.
19.09.
Nach dem zusammenpacken der Zelte ging es wie üblich nach Osten in die Sonne und zum Frühstück.
Anschließend endgültig die Bullfrog Road runter bis zum Ende des Nationalparks wo ich wieder fliegen konnte. War ein recht weiter Flug, da wir zu weit von den tollen Gebieten weg waren. Also ging es mit der Drone bei ordentlichem Wind 2.5km nach Norden entlang der Nationalparkgrenze.
Als ich wieder gelandet war sind wir über den Burr Trail nach Boulder zum Tanken und Einkaufen.
Und dann über die lange Hells Backbone Road zum Lake Posey wo uns ein fast verlassener Campground erwartet hat. Das Klima hier auf 2600m ist fast wie in Montana oder Wyoming. Am Abend noch Sterne fotografiert, da perfekte Verhältnisse. Aber schon recht frisch und Bärengegend.
20.09.
Am morgen noch zum Lake Posey Lookout raufgegangen.
Dann die Zelte eingepackt und runter nach Escalante gefahren. Dort zum BLM, ein Permit fürs Backcountry-Camping geholt und ein Zimmer für morgen gebucht. Dann gings um 13:40 los auf den Boulder Mail Trail. Haben 5,5h (16km) für den Trail gebraucht und dort auf dem „Big Pine Beach Campsite“ die Zelte aufgeschlagen. Ursprünglich wollten wir durch Death Hollow zurück nach Escalante, aber der Fluss hatte recht viel Wasser, und die Strecke ist für einen Tag viel zu lang, so dass wir entschieden haben morgen wieder den gleichen Weg zurück zu gehen. Am Abend gabs noch Outdoor-Nahrung auf dem Gaskocher. Von Boulder sind noch 2 andere gekommen, die auf der anderen Flussseite biwakieren.
21.09.
Nach dem Frühstück aus der Tüte gings auf den Gegenhang zum fotografieren des Death Hollow Canyon. Unterwegs haben wir noch die beiden von gestern unabsichtlich aufgeweckt. Dann wieder zum Zelt und alles zusammen gepackt. Anschließend den gleichen Weg wie gestern wieder zurück. Iris verlorene Mütze haben wir auch wieder gefunden und sind dann noch ein bisschen durch den Fluss gewandert. Um 15:30 waren wir dann wieder am Auto und sind zum Hotel gefahren. Dort geduscht, Sachen sortiert und zum Wäsche machen gefahren. Ich bin während Iris auf die Wäsche aufgepasst hat zum einkaufen gefahren und am Abend gabs noch Pizza. Haben uns jeweils die Hälfte einpacken lassen, da die deutlich zu groß war.
22.09.
Morgens im Hotel gefrühstückt (selbst gemachter Kuchen statt das übliche Amerikanische), noch getankt und dann die Hole-in-the-Rock-Road runter zum Zebra Slot. Der Hike dahin war mit ner Stunde recht lang. Angekommen waren schon zwei Deutsche da, die sich nicht rein getraut hatten, da man schwimmen muss. Sie meinten in ihrem Buch steht noch, dass man durch hochklettern auch reinkommt, also haben wir das probiert. Ging aber ohne Seil nicht und so sind wir wieder runter und ich bin nur in Unterhose und mit Kamera durchgeschwommen, hab meine Fotos gemacht und bin wieder zurück.
Im Slot wars recht warm, aber draußen durch den Wind recht frisch. Der Mann ist dann mit zwei Amerikanern doch noch rein, als ich rauskam. Wir sind dann quer zum Tunnel Slot rüber, über super Slickrock und große Moki-Felder.
In den Tunnel sind von hinten eingestiegen und standen bald im Slot wieder vor Wasser. Sah aber nicht so schlimm aus und so haben wir nur die Hosen ausgezogen und sind rein. In der Mitte haben wir bemerkt, dass das ganze doch tiefer ist und haben unser Zeug über dem Kopf getragen. Wasser ging mir bis zur Brust. Nach etwas Trockenzeit gings zurück zum Auto und weiter nach Süden zum Peek-a-Boo und Spooky-Slot.
Peek-a-Boo rauf war etwas Kletterei, aber ganz witzig. Spooky runter fand ich etwas nervig, da extrem schmal.
Waren um 19 Uhr beim Auto und sind dann raus Richtung Egypt, wo wir am Anfang der Road einen Platz zum stehen bleiben gefunden haben. Dort haben wir wieder ein Pärchen getroffen, dass wir im Peek-a-Boo getroffen hatten.
Die Nacht haben wir im Biwaksack auf der Ladefläche des Trucks verbracht um das auch mal auszuprobieren. War beim einschlafen toll (Sternenhimmel), aber gegen Morgen ordentlich frisch, da der Biwaksack nicht der beste war und so der Schlafsack darunter feucht geworden ist.
23.09.
Morgens gings eine steinige Straße zum Egypt Trailhead und von dort direkt über das Plateau zur Golden Cathedral. Waren für ne Stunde die einzigen da hinten und haben gewartet, dass die Sonne noch kräftiger wird.
Dann kam das Pärchen vom Schlafplatz und vier Jungs. Wir sind dann den Neon Canyon wieder raus und weiter zum Ringtail Slot Canyon. Der Weg war mit Büschen ziemlich zugewachsen und kaum erkennbar. Das furten war teilweise auch schwierig. Der Slotcanyon selbst war voll Wasser. Ich bin bis zu den Oberschenkeln rein, aber dann wurde es nach einer Zeit noch tiefer. Normal wär ich durch, aber das Wasser hat zu abgestanden gemüffelt. Also haben wir umgedreht.
Als wir gerade loswollten kam noch ein Guide mit zwei Mädels zum klettern. Die hatten wir im Neon Canyon schon getroffen. Hatten nicht gedacht das sich da hinter noch jemand verirrt. Zurück gings dann schneller, wenn man wusste auf was man zu achten hat (und lange Hosen anhat).
Sind dann wieder übers Plateau zurück und obwohl es nach Gewitter aussah, trocken bei unserem gestrigen Stellplatz angekommen. Haben für diese Nacht aber die Zelte aufgebaut, da es regnen könnte und es ist kälter als gestern.
24.09.
Am Morgen gings zuerst zu den Dinosaurs Megatracks, wobei das etwas enttäuschend war und anschließend noch nach Devils Garden.
Dann die Hole-in-the-Rock raus nach Escalante zum einkaufen. Hatten irgendwie versäumt, dass Sonntag ist, aber in Amerika ist das ja weniger ein Problem.
Danach haben wir uns entschieden noch den Petrified Forest SP anzuschauen und dann weiter nach Cannonville zu fahren.
Dort sind wir gleich zum Kodachrome SP, aber der war um 16 Uhr schon voll, also gings wieder zurück nach Cannonville, wo wir auf einem KOA noch einen Platz gefunden haben. Nach dem aufstellen der Zelte gings wieder zum SP.
War leider nur eine Stunde wieder rum und so hatten wir nur noch 1,5h, was für einen Fotopunkt, einen Arch und einen halben Trail gereicht hat. Am Abend und in der Nacht ging ein Sack kalter Wind. Ungemütlich zum grillen.
25.09.
Nach dem zusammen packen gings die Skutumpah rauf bis zum Willis Creek. Unerwarteter Weise waren recht viele Leute da und der Canyon selber war ganz einfach zu gehen.
Nach der Rückkehr zum Auto sind wir die Skutumpah noch 2 Meilen weiter zur Bull Valley Gorge. Da war dann gar niemand mehr und das ganze war auch nicht so einfach. Zuerst gings 600m oben entlang des Slots vom Parkplatz weg und dann wieder durch den Slot zum Parkplatz/Brücke zurück. Im Slot waren 2 Absätze durch feste Seile überwindbar, aber mit Altwasserpools und extrem viel Schlamm, so dass die Schuhe null Grip hatten. Viel Kraxselei in Wasser, Schlamm und Felsstufen. Iris ist dann irgendwann zurück geblieben und ich bin alleine weiter bis zur Brücke wo das Auto eingeklemmt ist. Bin dann wieder zurück zu Iris und gemeinsam sind wir hinaus. Diesmal nicht über das Seil mit dem Wasserschlammpool, sondern ich bin über den Fels raus und hab dann Iris gesichert. Wär auch als Einstieg gut gewesen.
Haben dann uns und die Schuhe im Willis gesäubert und sind anschließend um 15 Uhr die Cottenwood runter.
Unterwegs sind wir noch beim Grosvenor Arch vorbei und vor dem Essen gabs noch nen kleinen Ausflug zu einem Castle Rock Outlook.
Haben dann am Trailhead wild gecampt.
26.09.
Am Morgen beim rausfahren versucht ein tiefes Loch zu umfahren und dabei einen Ast seitlich in den Reifen gerammt. Da ich dachte das kein Wagenheber dabei ist, haben wir andere Autos angehalten und ich hab derweil versucht von unten den Ersatzreifen zu lösen. Das erste Auto waren Arbeiter, die nach ihrem Wagenheber zwar geschaut haben, aber die wollten eigentlich zur Arbeit. Das zweite Auto war ein älteres Pärchen dessen Wagenheber zwar nicht passte, aber die Frau hat sich nochmal das Handbuch geschnappt und den Wagenheber gefunden. War hinter dem Sitz und nicht darunter (ich hatte schonmal versucht die Rückbank auf der anderen umzulegen, aber das ging nur auf der Beifahrerseite…). Mit dem Tool ging dann auch der Ersatzreifen runter. Mit einer Stunde Verspätung gings dann die Ostseite des Tals über die Birmingham Plain Road rauf. Allerdings zu Fuß und nicht mit dem Auto.
Nachdem wir wieder beim Auto waren, gings noch 2 Meilen weiter die Cottenwood runter bis zum Box Trailhead, wo Iris noch einen Trail zum Red Top gefunden hatte. War allerdings kein richtiger Trail, sondern wegloses gekletter. Oben war es gigantisch Toll mit Blick auf den Yellow Rock. Ich bin dann noch auf den Red Top, wobei das nicht ohne war. Sind dann wieder runter zum Fluss und mussten den wie beim hinlaufen mehrmals furten. Die Flussschuhe wären nicht schlecht gewesen.
Sind dann nach Page raus und haben in Wahweap gerade noch einen Platz bekommen. Alles voll und der See auch. War dann recht laut und voll und die Anlagen sind langsam ziemlich heruntergekommen. Weil die nächsten zwei Tage Regen angekündigt war, haben wir uns in St. George ein Hotel gebucht. Sind am Abend noch nach Page zum einkaufen.
27.09.
Am Morgen hats gewittert und obwohl die zwei Gewitter vorbei gezogen sind, sind die Zelte nass geworden. Also die feuchten Zelte eingepackt und über Kanab nach St. George zum Motel gefahren. Am Abend noch Pizza von Dominos kommen lassen. Haben gemerkt, dass unsere Idee einfach in den Zion zu fahren naiv war und wir werden uns eine Basis außerhalb suchen.
28.09.
Vom Motel gings nach Norden zum Snow Canyon State Park. Auf dem Weg dahin gabs noch Frühstückscrepe und anschließend haben wir noch ein Fleisch eingekauft. Um 10:03 waren wir beim SP. Gerade noch rechtzeitig für den vorletzten Platz (um 10 werden die Plätze vergeben). Nach uns kamen gleich noch mehrere Autos.
Also ging es erstmal ans Zelt trocknen und aufstellen. Statt nur einer Nacht, werden wir hier bis zum Schluss bleiben.
Gegen Mittag sind wir dann wieder los im Park verschiedene Trails ablaufen (Johnson Canyon, Jennys Canyon, Cinder Cone, Whiterocks Amphitheater, Petrified Dunes).
Wetter wieder recht heiß.
29.09.
Am Morgen zum Red Mountain gefahren und dort den Trail gegangen. War vom Licht aber zu krass. Danach gings zum Zion die Kolob Road rauf bis zum Wildcat Canyon Trailhead. Dort dann den Northgate Peak Trail bis zum nordöstlichen Sattel des North Guardian Angel gegangen und da 2h gewartet, da wir vom Licht her zu früh waren. Um 16:30 wieder runter und zurück zum Auto. Bei der Rückfahrt noch knapp außerhalb des Parks 2x geflogen.
30.09.
Pünktlich aufgestanden sind wir zu den Petrified Dunes das Morgenlicht genießen.
Anschließend gabs Frühstück. Wir sind dann um 10 über das Post Office (Iris brauchte Stamps) zu den Anasazi Valley Petroglyphs.
War ganz schön heiß. Sind dann über Enterprise zum Pine Park wo wir noch 1,5h warten mussten bis das Abendlicht eingesetzt hat.
Der Campground war komplett von einer Jagdgesellschaft belegt.
Auf der Heimfahrt haben wir in Enterprise noch Fleisch eingekauft.
01.10.
2:20h nach Paria gefahren, wo Iris festgestellt hat, dass ihre Kamera fehlt. Entweder verloren oder im Zelt 200km entfernt.
Sind dann trotzdem los und wieder über den Fluss (diesmal von der anderen Seite und mit richtigen Schuhen) zum Trail den wir schon vor ein paar Tagen gegangen sind. Dann hinter Richtung Yellow Rock, wobei man leider von dem schönen Tal gar nichts gesehen hat.
Am Yellow Rock hatten wir riesiges Glück, dass wir ein wildes Big Horn Sheep auf dem Yellow Rock gesehen haben.
Sind dann nach Besteigung wieder über das schöne Tal (The Box) wieder zurück zum Fluss und nach Paria, wo wir gerade noch für das letzte Abendlicht angekommen sind.
Zurück zum Snow Canyon gings dann im dunkeln und wir haben uns nur noch in St. George eine Pizza mitgenommen. Die Kamera lag zum Glück die ganze Zeit im Zelt.
02.10.
Richtung Water Canyon (Colorado City) gefahren und dort den Hike den Canyon entlang angefangen. Ging dort recht gut entlang, bis wir auf David und Sara (hatten wir vor ner Woche am Zebra Slot getroffen) getroffen sind, die den weiteren Weg zu den White Domes nicht gefunden haben. Wie sich herausgestellt hat, wären sie eigentlich richtig gewesen, hatten aber eine Stufe übersehen. Wir sind dann zusammen weiter zu den White Domes und auch wieder zurück zum Parkplatz. Anschließend wieder zurück zum Snow Canyon zum grillen.
03.10.
Nachdem wir eigentlich zum Observation Point und zu den Narrows im Zion wollten, hat mich David gestern auf den Parunuweap Canyon gebracht. Hatte den eh schon mal im Sinn, aber Iris ist von den Slots nicht so begeistert. Konnte sie aber letztendlich überreden und so sind wir um 5 aufgestanden und zum Osteingang des Zion gefahren. Unterwegs hab ich noch die volle Heiße Schokolade im Auto verschüttet, so dass wir erst ab 8 los sind. War am Anfang mit starken Wind saukalt, wurde aber nach ner Stunde besser. Der Trail war deutlich besser zu sehen als erwartet und so sind wir nach 3h beim Canyon angekommen. Dort haben wir erstmal Pause gemacht und uns umgerüstet. Wasser sah nach sehr viel mit starker Strömung aus, aber war letztendlich nur Knietief. Sind dann nach Osten durch die „Barracks“ bis zum Misery Canyon. Ich bin dann noch bis zu den Twin Falls im Misery Canyon geschwommen, aber der Abstecher wars nicht wert. Aber schöner Trockenplatz am Eingang des Canyons.
Es ging dann wieder den gleichen Weg zurück und nach dem Schuhwechsel den Trail wieder 2.5h über Sand zum Auto zurück. Am Nachmittag war das erwartet heiße Wetter. Beim Auto haben wir erstmal Brotzeit gemacht und sind dann zum Campground gefahren. Duschen und Grillen…
Den ganzen Tag keinen Menschen gesehen und das im komplett überlaufenen Zion.
04.10.
Über das Valley of Fire sind wir nach Las Vegas. War Mittags im Valley of Fire aber zu heiß und die Sonne zu krass um noch was zu machen.
Am Abend gings nach dem packen noch auf den Strip und zum Burger essen. War mir aber insgesamt zu viel los.
05.10.
In der früh das Auto kommen lassen und damit zum Flughafen. Der Rest war unspektakulär. Wie beim Hinflug von Vegas nach Detroit und weiter nach München. Hab sogar im Flieger mal einigermaßen schlafen können.