18.09.2024

Mit der BRB und S-Bahn zum Flughafen gefahren, was ganz gut funktionierte, außer das eine S-Bahn ausfiel. War jetzt nicht das Problem, da 10min später wieder eine kam (die 8min Verspätung hatte). Das einzige nervige war, das ich einmal umsonst das Bahngleis gewechselt hab, da die erste (ausgefallene) woanders gefahren wäre, was mit dem ganzen Gepäck etwas umständlich war.

Am Flughafen hat alles gut funktioniert und mit 40min Verspätung gings nach Tokio.


 

19.09.2024

Um 8:30 war Ankunft in Tokio. Hab mir dieses Mal bessere Sitze geleistet und war recht angetan. Die Breite ist doch ganz nett.

Also erst Mal das Gepäck geholt, durch die Einreisekontrolle und dann zum Shuttle um das Terminal zu wechseln. Hat alles gut funktioniert. In Tokio wars nur richtig schwül draußen (35°). Am richtigen Terminal angekommen wieder das Gepäck aufgegeben und dann um 12:20 nach Sapporo geflogen. Hab im Flieger nochmal schlafen können, was gar nicht schlecht war.

In Sapporo zuerst mit dem Shuttle zum Mietwagenanbieter und dort problemlos den Mietwagen abgeholt. Dann gings 2,5h nach Biei zum Hotel. Hatte etwas Sorge wegen Müdigkeit nach dem langen Flug (zu dem Zeitpunkt etwa 29h unterwegs), aber es ging ganz gut. Kurz vor der Dunkelheit in Biei angekommen. 

Viel Platz hat man nicht…


 

20.09.2024

Es war den ganzen Tag bewölkt vorhergesagt, also war ausschlafen und das planen der nächsten Tage angesagt. Gegen Mittag hab ich für die Woche eingekauft, aber der Supermarkt war eh nicht weit weg.

Am Nachmittag kam ein wenig Sonne durchs Fenster und nach Beratschlagung mit der Wetter-App entschied ich mich doch noch zum Blue Pond zu fahren. Hat ganz gut geklappt und zwischen all den Wolken gabs kurz ein bisschen Licht.


 

21.09.2024

Kurzfristig hab ich mich dazu entschieden, den Asahi-Dake (höchster Berg Hokkaidos) zu besteigen und so hab ich dort für den Abend gleich ein Hostel unterhalb der Bergbahn gebucht.

In der früh von Biei zur Bergbahn gefahren und von dort (natürlich ohne Bergbahn) mit einer Rundtour den Gipfel gemacht. Sonne gabs leider nur spärlich, aber immerhin ein bisschen. Der Gipfel war eigentlich immer in Wolken. Aber schöne Tour mit vielen Japanern die das Wochenende nutzen. 

Google Translate funktioniert auch ganz gut.

Hat was von Neuseeland oder Island. Vulkan halt.

21km mit 1200hm

Am Abend ins Hotel gegangen und wieder Wetterkarten studiert.


 

22.09.2024

Gestern war ich noch recht unglücklich das ich den Campingplatz neben dem Hostel übersehen hatte, aber bei 3° in der früh war das Hostel doch nicht sooo schlecht gewesen…

Da gerade ein Monsun über fast ganz Japan herniedergeht und ich im einzig trockenen Eck sitze (aber bewölkt), hab ich mich entschieden 2h in die falsche Richtung zu fahren, in der Hoffnung heute sogar Sonne zu haben.

Und so gings nach Horokanai zum Mount Santo. Ein touristisch unbekannter Berg, aber er lag halt im kleinen Sonnenfenster und versprach schöne Aussicht.

Beim losgehen war noch blauer Himmel, aber unterwegs kam recht schnell die Wolkenwand von Süden und schluckte alles Licht. Nicht begeistert ging es weiter hinauf, bis kurz vorm Gipfel langsam immer mehr Sonnenstrahlen durchkamen. Hab sogar die Gelegenheit genutzt und bin das erste Mal mit der Drohne geflogen. Am Gipfel wurds dann immer besser und die Wolken wurden wieder nach Süden abgedrängt. War dann Richtig schön.

TPs haben die auch auf fast jedem Berg hier.

Auf dem Weg runter ist mir noch ein kleines Tierchen über den Weg gelaufen.

14km und 1000hm

Über Wassamu ging es dann bis kurz vor Kamikawa. In Pippu hab ich das erste Mal getankt. Zum Glück kann man die Automaten auf englisch umstellen. Aber 1€ pro Liter ist auch nicht schlecht.

Am Abend das erste Mal das Zelt ausgepackt. Eher europäische Platzverhältnisse, aber super Küchen- und Duschbereiche.


 

23.09.2024

Da heute eh nur ein Fahrtag war, hab ich mir Zeit gelassen und bin erst aufgestanden, als Sonne auf das Zelt gefallen ist. Bin dann durch den Daisetsuzan-Nationalpark zum Akan-Nationalpark wo morgen der Meakan-dake bestiegen wird. Zwischendurch nur kleinere Fotostopps gemacht.

Mal das Auto

Am Onneto Lake gings auf einen Campingplatz, der schon fast amerikanisch wirkt mit Abständen, Grill und Tisch.


 

24.09.2024

Gegen 8 aufgestanden und direkt vom Campground um den See herum gelaufen um zuerst den Meakan-dake zu besteigen. Aufstieg wie üblich bei einem Vulkan ziemlich zackig.

War gegen 11 oben und da wolkte es schon ordentlich zu. Hatte aber noch Glück das wenigstens ab und zu die Sonne durchkam. Hätte doch eher aufstehen sollen…

Nach der Pause auf dem Gipfel wolkte es ziemlich zu und so hab ich mich entschieden einen Abstecher nach Norden zu machen um eventuell in den weißen Krater schauen zu können.

Hat natürlich nichts gebracht außer Höhenmetern, aber dafür war bei der Rückkehr auf dem Rim wieder die Sonne da und so gabs beim Abstieg noch ein paar nette Einblicke.

Obwohl ich keine großen Hoffnungen hatte, gings noch auf den Kegelvulkan Akan-Fuji. Hab zwar oben noch eine halbe Stunde gewartet (bis ich durchgefrohren war), aber es hat sich eigentlich nicht rentiert.

Immerhin: TP auf Vulkan

Danach gings gegen 14 Uhr an den Abstieg zum Campinground am See.

17km und 1350hm

Hier mal eine Campground-Dusche. Da können sich die in Amerika und Europa eine Scheibe abschneiden. Nix dreckig, zugig und kalt. Purer Luxus.

Am Nachmittag noch gegessen und gelesen.

Essen war von außen nicht ersichtlich, aber war panierter Fisch und Gemüse. Drunter war wie immer Reis.


 

25.09.2024

Um 6 aufgestanden (ab 5 ist hell) und bis um 7 alles zusammen gepackt. Danach gabs eine lange Fahrt (5h) zum Flughafen.

Auftanken in Sapporo

War 3h zu früh da, aber mir war ein wenig Puffer recht und so konnte ich mal die ganzen Bilder von gestern bearbeiten und Blog schreiben.

Um 16:30 ging der Flug nach Akita, wo ich eine Stunde später angekommen bin. Sobald ich den Mietwagen hatte, bin ich noch zum nächsten Outdoor-Geschäft eine Gas-Kartusche holen, damit ich auch mal was warmes machen kann. War mir für die 5 Tage auf Hokkaido zu doof gewesen.
Hier wirds mit der Sprache langsam schwierig, aber mit Händen und Füßen (und Internetübersetzern) gehts schon.

Danach noch im dunkeln eine Stunde zu dem Hotel in Daisen gefahren. Ist ein „Love-Hotel“ (wir würden Stundenhotel dazu sagen), aber man kann auch ganz normal übernachten. War das günstigste und lag auf dem Weg. Hab mich für ein Hotel entschieden, da ich ja erst im dunkeln ankomme und der Campground direkt neben dem Flughafen hatte mir nicht zugesagt.



26.09.2024

In der früh gabs im Hotel noch Frühstück (Ramen).

Dann gings in Yokote zur Burg und anschließend zum Einkaufen.

Touristisch nicht viel los hier. Da war wirklich niemand. Englisch hat sich hier auch komplett aufgehört. Zum Glück gibts Google Translate.

Im übrigen hab ich solche Sachen (Burgen, Schreine, Tempel, ect.) nicht mit Absicht gemieden. Auf Hokkaido gabs sowas einfach nicht (wurde sehr spät besiedelt). Also es gibt eine Burg ganz im Süden, aber da bin ich nicht hingekommen. Aber die nächsten Tage sollte mehr kulturelles kommen.

Nach Yokote gings nach Westen zum Gyojadake. Dort kann man die Hälfte mit dem Auto rauffahren und eigentlich wollte ich den Rest wandern. War aber dann alles mit Wolken zu und so hab ich nur Libellen fotografiert und bin dann mit dem Auto wieder runter nach Hagurosan, wo ich mein Zelt aufgestellt hab.

Auf dem Campingplatz war kaum was los. Die Anmeldung war auch etwas abenteuerlich. Kein Englisch, weder auf den Schildern, noch beim Personal. Mit den Apps gings dann einigermaßen. Ich hab mir jetzt mal einen vorgefertigten Text erstellt. Vielleicht vereinfacht der die Sache ja.


 

27.09.2024

Ich war in der früh schon nicht so begeistert, da alle Wetterapps bewölkt angesagt hatten und beim aufstehen wars dann auch so. Bin dann trotzdem die Straße zum Mount Gassan raufgefahren, hauptsächlich weil ich nicht den ganzen Tag im Zelt rumsitzen wollte.
Ab 1500hm riss plötzlich die Wolkendecke auf und ich war über den Wolken. Bin dann den Rest auf die Spitze gewandert und kam noch oben an, bevor es wieder zuwolkte. Natürlich hatte ich keine Sonnencreme dabei, da die noch im Fluggepäck war und ich dachte nicht das ich sie heute brauchen würde. Das endete in einem leichten Sonnenbrand…

Auf der Rückfahrt mit dem Auto

Gegen 14 Uhr war ich wieder am Campingplatz, wo mittlerweile auch Sonne war. Ich hatte gestern durch Zufall gesehen, dass direkt neben dem Platz eine Tempelanlage ist und so bin ich nochmal losgegangen. Ging wieder gut rauf.

Oben bei den Tempeln hab ich dann realisiert, dass der schönste Turm ganz unten beim Anfang der Treppe ist (auf der dem Campingplatz abgewandten Seite des Berges). Zuerst überlegt was ich machen soll. Ich hätte auch einfach morgen mit dem Auto hinfahren können, aber wer weiß ob das Wetter dann gut ist. Also die elendslange Treppe runter gelaufen und unten die Pagode in schönem Licht gehabt.

Jetzt wollte ich aber nicht nochmal die Treppe rauf (also kompletter Berg), also dachte ich mir laufe ich um den Berg herum. Der Forstweg, der in Openstreetsmap drinn war, war schon im Gelände gut zu sehen, aber komplett zugewachsen. War nicht schön und ich hatte beim Zeltplatz noch länger was davon, bis ich T-Shirt und Hose wieder frei von dem Klettzeug hatte…

Danach noch geduscht, Wäsche gemacht und gegessen.

Bergwanderung: 11,3km und 600hm

Tempeltour: 9,2km und 300hm


 

28.09.2024

Nach dem Zeltabbau nach Osten zum Vulkan Okama gefahren.

Wetter in Yamagata sehr mau. Japanische Städte auch…

Auf den Vulkan konnte man bis auf 100hm rauf fahren. Oben war wie gestern auch das Wetter besser. Ein bisschen zumindest. Das Wetter war eigentlich noch trüber, aber zumindest kam für das Vulkanfoto 2 Minuten lang die Sonne raus.

Ich bin dann noch auf den Gipfel weils nur noch weitere 100hm waren, aber war nicht so spannend.

Anschließend wieder zum Auto und dann zum Kaminoyama Castle.

Kaminoyama

Es war dann schon 15 Uhr und um 17:30 geht ja die Sonne unter. Bisher wusste ich zumindest schon am Vortag wo ich hinwill, aber diesmal war noch gar nichts geklärt.
Nach kürzerer Überlegung bin ich dann zum Fuß des Mount Lide im Bandai Asahi National Park, da es nur 1,5h Fahrzeit war (und somit noch ein wenig hell) und ich dann morgen da gleich losstartet kann. Ist jetzt kein Campingplatz, sondern eine alte Parkfläche die keiner mehr benutzt. Laut Google übernachten da ab und zu Wanderer.

Hab mich dazu entschieden im Auto zu schlafen. Nicht weil ich mich alleine im Zelt nicht trauen würde, aber ich hab überraschenderweise einen Kombi bekommen und pass da längs komplett rein. Und so wollte ich das eh mal ausprobieren, wie gut das geht.


 

29.09.2024

Das mit dem im Auto schlafen, war jetzt doch keine ganz blöde Idee. Um 2:30 wurde ich durch eine Bewegung des Autos geweckt und ich mein jetzt nicht irgendwas kleines, sondern das Auto rollte massiv von links nach rechts wie auf einem Schiff. Nach dem zweiten Mal hab ich das rufen angefangen (auf sich aufmerksam machen) und nach dem noch ein drittes gegen das Auto drücken kam, hab ich die Taschenlampe angemacht und aus allen Fenstern geleuchtet. Danach bewegte sich das Auto nicht mehr und es war Stille. Die nächste Option wär noch die Hupe gewesen. Leider hab ich aus den Fenstern nichts gesehen, da die wegen der hohen Luftfeuchtigkeit komplett von Innen angelaufen waren.

Das war zu 95% ein Bär, der das Auto als Rückenkratzobjekt missbraucht hat. Zu 5% eventuell ein Wildschwein, aber die machen andere Geräusche und von der massiven Bewegung des Autos her glaub ich das nicht.

Nachdem so 2 Minuten lang kein Geräusch oder Angriff mehr kam, vermutete ich das sich der Bär erschreckt hat und von dann gezogen ist. Also hab ich mich umgedreht und war sofort wieder eingeschlafen.

In der früh hat man am Auto nichts gesehen, also bin ich zum Startpunkt meiner Wanderung wo ich um 7 dann los bin.

Der Weg auf den Mount Lide war knüppelhart, aber auch wenn unten wie immer Wolken waren, sah man schon recht früh das oben blau war. Allerdings wusste ich, dass sich das spätestens Mittags ändern wird, da die Berggipfel eigentlich immer Wolken fangen.

Das Ziel (bei ca. der Hälfte) in der Mitte

Also bin ich ohne Pause 4h bis zum Gipfel durchmarschiert um wenigstens irgendeine Chance zu haben. Nach 2h (um 9) hat man aber schon gesehen, dass um die Gipfel die ersten Wolken erscheinen und so hatte ich keine große Hoffnung mehr. Aber das Glück ist mit den Tüchtigen und so gab es am Gipfel wenigstens teilweise Sonne. Da ich mit reinem Nebel gerechnet hatte war ich ziemlich glücklich.

Die 1800hm in 4h hatten mich allerdings ziemlich geplättet und so war der Abstieg nicht schön. Vor allem, da es mit brennenden Oberschenkeln immer mal wieder raufging.

Nach weiteren 4h bei bewölktem Wetter, war ich wieder beim Auto.

9h, 23km und 2100hm

Die Japaner gehen das übrigens nicht an einem Tag, sondern die haben da oben überall Hütten wo man übernachten kann (oder man nimmt sein Zelt mit).

Unten war wieder das Problem, dass ich erst im dunkeln in der Zivilisation ankommen würde und darauf hatte ich keine Lust. Nachdem das mit dem Wildcampen letzte Nacht ja so gut funktioniert hatte…, hab ich mich entschieden das nochmal zu machen und bin wieder an den Bärenkuschelplatz gefahren. Meine Vermutung war, dass sich der Bär so erschrocken hat, dass er eh nicht nochmal kommt. But we will see…

Das Hauptproblem war aber, dass ich komplett durchgeschwitzt war und so eigentlich nicht schlafen wollte. Aber neben meinem Platz war ein Fluss, der recht uneinsehbar war und so bin ich da Baden gegangen. Natürlich ohne Shampoo oder Seife (weil Bergbach), aber zum Schweiß abwaschen hat es gereicht. Zur Wärme sag ich nur Bergbach Anfang Oktober….ich habs ungefähr 20 Sekunden ausgehalten, war aber immerhin komplett drinnen.

Danach noch 2L Fluss-Wasser abgekocht, da ich komplett leer war und für die Instant-Nudeln hab ich eh heißes Wasser gebraucht. Nach dem abkochen noch die Flasche im Fluss wieder runtergekühlt, da das erstaunlich lange heiß bleibt…und ich hatte Durst.


 

30.09.2024

Wie vermutet war in dieser Nacht nichts.

Und so gings zur Burg Aizu-Wakamatsu wo ich noch schön Sonne hatte.

Von dort aus gings zur Burg Shirakawa-Komine, aber da wars schon lange bewölkt.

Unterwegs mal wieder einkaufen und Tanken gewesen. Die Zapfsäule lies sich diesmal nicht auf englisch umstellen, aber sowas geht mittlerweile schon ganz gut auf japanisch. Das Prinzip ist ja immer dasselbe. Anschließend nach Nikko gefahren, wo ich mich für die nächsten 3 Nächte auf einem richtigen Campingplatz eingemietet habe.

Wie es scheint habe ich die Haupt-Campingzeit erwischt…

Bin so ziemlich der einzige hier, was aber ganz nett ist. Gleich mal duschen gegangen und mir ein Eis aus dem Automaten geholt.

Hab an der Rezeption übrigens die Grafik ausprobiert, die ich mir für die Kontaktaufnahme erstellt hab und das hat ganz gut funktioniert.

Das oben heißt in etwa: „Ich würde gerne auf ihrem Campingplatz übernachten“ und der Rest sollte durch die Piktogramme selbsterklärend sein. Reicht nicht für das ganze Gespräch, aber eine Menge ist schon mal erschlagen.


 

01.10.2024

Heute ging es recht gemütlich los. Ich musste eh bis 9 warten, bis der Toshogu-Schrein aufgemacht hat. Der Tipp war so früh wie möglich zu kommen, da jeden Tag halb Tokio einfällt und man nur noch durchgeschoben wird. Tja, Touristen waren um 9:00 kaum da, dafür alle Schüler aus der Umgebung für die das hier anscheinend Pflichtprogramm ist. Aber hat sich dann schon verteilt.

Anschließend gings die Straße zum See rauf. Oben noch die Seilbahn zum Fotopunkt mitgenommen. Zwar schon etwas fragwürdig, aber der Fotopunkt war schon wirklich schön.

Dann zum Mt. Hangetsu gefahren und dort einen kleinen Spaziergang zum Gipfel gemacht. Dabei noch das Ziel für morgen angeschaut, den Vulkan Nantai.

Und ab 12 Uhr wolkte es schon wieder zu, so dass ich zum Campingplatz gefahren bin und mir dort einen schönen Nachmittag gemacht habe.


 

02.10.2024

Endlich mal einigermaßen früh aufgestanden (5:15) und so war ich dann um 6:30 am Startpunkt der Wanderung. Es ging auf den Vulkan Nantai. Wie üblich ging es zackig nach oben und ich hatte die 900hm in 1:50 hinter mich gebracht. War dann knapp dritter oben (ab 6 durfte man los) und nachdem ich den vierten bei ungefähr der Hälfte der Strecke hinter mir gelassen hatte, wars zu dritt oben eine ganze Zeitlang recht gemütlich. Das frühe aufstehen hatte sich auch gelohnt und so hatte es keine Wolken.

Im Hintergrund der Fuji

Oben mit überdimensionalem Samuraischwert…kann man machen.

Nach einer halben Stunde oben gings dann wieder auf dem gleichen Weg runter. An den ganzen Japanern vorbei, die ich beim raufgehen schon im unteren Viertel stehen gelassen hatte.

Da es erst 11 war bin ich mit dem Auto ein bisschen durch den Nationalpark gefahren und hab ein paar Wasserfälle angeschaut und Fotos gemacht.

10,3km und 1200hm

Ihre Schilder sind schon immer putzig.

War so gegen 15 Uhr wieder am Campingplatz.


 

03.10.2024

Es kam eine Schlechtwetterfront der ich nicht ausweichen konnte, also bin ich ca. 4h nach Karuizawa gefahren und hab dort ein Hotelzimmer bezogen.


 

04.10.2024

Immer noch überall Regen. Ruhetag im Hotelzimmer.


 

05.10.2024

Richtung Kyoto soll es die nächsten beiden Tage schön sein, also bin ich früh aufgestanden und so gegen 6 Uhr losgefahren. Besser wärs gewesen gestern schon runter zu fahren, aber ich hatte noch gehofft, dass es um Matsumoto (Japanische Alpen) besser wird. Da wollte ich eigentlich unbedingt hin, aber dort ist die komplette nächste Woche nur schlechtes Wetter angekündigt.
Also überspringe ich diesen Teil und bin bis Tsuruga, da dort wie gesagt, zumindest die nächsten zwei Tage schön sein soll. Fahrt waren wieder so 4h über die Autobahn, wovon die ersten 3h mieses Wetter waren und dann wurds besser.

Kurz vor dem Biwa-See fiel mir dann rechts ein kahler Berg auf, der schön in der Sonne war und nicht mal am Gipfel Wolken hatte. Der Mount Ibuki, auf den sogar eine Mautstraße führt. Da es heute für eine ausgedehnte Bergtour eh schon zu spät war (ich musste ja noch bis 16 Uhr einen Campingplatz finden), bin ich kurzerhand raufgefahren und oben noch ein bisschen zum Gipfel gelaufen. Waren aber nur 3,3km und 150hm. Nachdem es Samstag ist, war oben schon ein bisschen was los.

Um 13 Uhr wieder runter und zum Einkaufen. Danach zum Campingplatz nördlich des Biwa-Sees, wo ich so gegen 16 Uhr angekommen bin.

Da es Wochenende ist, ist doch ein bisschen was los. Dürfte morgen schon spärlicher sein.

Als Abendessen gabs noch Aal. Ich sollte doch den Übersetzer im Supermarkt gleich benutzen oder es danach lassen. War aber gar nicht mal schlecht.


 

06.10.2024

Direkt vom Campingplatz aus ging es auf die Bergkette dahinter. Wetter war schön, aber hier auf 200m Höhe ist es dampfig ohne Ende. Man schwitzt alles raus. Oben auf der Bergkette (so 850m Höhe) angekommen, gab es einen schönen Blick auf den Biwa-See und den Pazifik. Ich bin in der früh gleich los, nicht das es wieder zuwolkt und so war die Sonne leider genau über dem See. Zuerst gings nach Westen zum Mount Otani und dann wieder zurück über den Kanpu bis zum Mount Mikuni.

Da ich eine ganze Zeit unterwegs war, ist die Sonne ganz schön gewandert und so beschloss ich wieder zum Kanpu zurück zu laufen (wegen Fotos zum See) und den Hinweg wieder abzusteigen.

20,5km und 1550hm

Ein Tierreicher Tag heute. Die Schlange war leider zu schnell für ein gutes Foto.

Am Campingplatz merkte man auch den Unterschied von Wochenende (Sa-So) auf Arbeitswoche (So-Mo). Ganz leicht…


 

07.10.2024

Fahrt nach Kasai. Das Zelt nass eingepackt, aber es wär aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit auch bei Sonne nass gewesen.

Ich hatte mir überlegt nach Süden zum Yoshino Kumano NP zu fahren, dann hätte ich zumindest heute noch Sonne gehabt (morgen eh überall Regen). Aber das wären 4-5h Fahrzeit gewesen und morgen das gleiche oder mehr wieder zurück. So warens heute 4h Fahrzeit, morgen Scheiß Wetter und dann bin ich aber im Zielgebiet (um Kyoto), wenn es übermorgen wieder schön wird.

Eigentlich wollte ich hier die zwei Nächte im Regen campen, aber es war erstaunlich schwierig was zu finden. Entweder man braucht eine Voranmeldung von über einem Tag (?) oder man muss telefonisch im Rathaus reservieren. Das probier ich erst gar nicht. Seit Hokkaido hab ich niemanden mehr getroffen, der auch nur im entferntesten englisch spricht…

Nachdem es eh den ganzen Tag nur regnete, hatte ich irgendwann genug und hab über Booking für zwei Nächte ein Containerzimmer gebucht. Ist auch nur geringfügig teurer als campen und deutlich bequemer.


 

08.10.2024

Regentag im Zimmer verbracht.


 

09.10.2024

Am Vormittag die Burg Himejijo in Himeji angeschaut. War deutlich bewölkter als angesagt und so lungerte ich so 2,5h bei der Burg rum um immer mal wieder einzelne Sonnenstrahlen zu erwischen.

Wollte zuerst gar nicht in die Burg rein, aber da man so zu besseren Foto-Spots gekommen ist, hab ich mir ein Ticket gekauft. Da ich dann eh schon im Burgfried war, hab ich mir auch innen die Burg angeschaut. War allerdings ziemlich langweilig. Nur leere Räume.

Aber immerhin die Aussicht war ganz nett.

Nachdem ich meine Fotos dann hatte, kam natürlich gegen Mittag dauerhaft die Sonne raus. Bin dann noch in Himeji einkaufen gegangen und dann nach Kyoto gefahren. Dort hab ich noch den Kinkaku-Ji Tempel mitgenommen, da der als einzige Sehenswürdigkeit die mich interessiert auf der linken Seite von Kyoto liegt. Zum Glück kommen dort die meisten Touris mit dem Bus an, da die Hölle los war. Trotzdem hab ich noch einen Parkplatz bekommen. Hatte ich bei den Menschenmassen schon gar nicht mehr damit gerechnet.

Also gegen 15 Uhr sich mit dem Menschenstrom über den Weg geschoben. Aber der Tempel ist schon wirklich nett und Sonne gabs auch.

Heute ist die letzte Zeltnacht, so bin ich anschließend eine halbe Stunde nach Norden, wo aber wieder der Campingplatz nur mit Reservierung zur Verfügung steht. Leicht genervt um 16:30 (in ner halben Stunde wirds dunkel) in Google reingeschaut und gesehen, dass 4min weiter nach Norden noch einer ist. Ist aber eher wieder nur so eine Stellfläche wie da wo ich Wild gecampt hab. Aber immerhin mit Toilettenhäuschen. War keiner da, aber es war nicht abgesperrt und so hab ich mich mangels Alternativen trotzdem hingestellt. Kurz darauf kam eine Dame zum kassieren, also hats schon gepasst.

War wieder viel los…


 

10.10.2024

In der früh in Ruhe zusammengepackt. Zum Glück gabs schön Sonne, so konnte das Zelt einigermaßen trocknen. Hab dann schon mal das Gepäck vorsortiert, da ich ja in Kyoto heute zwei Koffer direkt zum Flughafen sende. So bleibt nur der Tagesrucksack für die Städte.

Als das geschafft war gings über eine Mautstraße im Osten von Kyoto nach Süden. Unterwegs noch Tempel (Kokuho-den) angeschaut und Fotopunkte mit Ausblick angefahren.

Dann nach Kyoto eingeschwenkt und zuerst die Burg Fushimi angeschaut.

Anschließend zum Fushimi Inari-Taisha, wo wahre Massen an Menschen sich durch den Pilgerweg quälten. Zum Glück wurde es besser je weiter man den Berg hochkam, da die meisten Touris nicht den ganzen Weg gehen.

Dann wurde es langsam Zeit sich vom Mietwagen zu verabschieden. Erstmal noch zum Tanken und dann noch mit Auto zum Büro des Transportunternehmens. Dort die zwei Koffer abgegeben in der Hoffnung, dass ich sie am Flughafen wieder sehe. Der Typ am Counter konnte zwar wieder kein Englisch, aber die haben ein gutes System wo man am eigenen Handy das Ziel auswählen kann.

Danach das Auto in der Nähe des Bahnhofs abgegeben und so 100m weiter zum Hotel gegangen.

Ich vermisse meinen Container…


 

11.10.2024

Von 7-12 Touri-Runde durch Kyoto mit Bus und Bahn (und zu Fuß)

Kiyomizu-dera

Yasaka

In der Stadt

Nanzen-ji

Heian-jingu

und die Burg Nijo


 

12.10.2024

So lang wie möglich im Hotel geblieben. Nach dem auschecken zum Tempel To-ji gelaufen.

Unterwegs noch was interessantes gefunden.

Nachdem ich noch 2,5h hatte bin ich zum Eisenbahn-Museum. Nicht weil ich mich besonders für Eisenbahnen interessieren würde, aber es ist klimatisiert, hat Gepäck-Schließfächer (Rucksack ist ganz schön schwer), kostet nicht all zu viel und ist in der Nähe vom Bahnhof. War ganz ok, aber die Texte wieder nur auf japanisch.

Um 12 dann zum Bahnhof marschiert und dort den Shinkansen nach Tokio genommen, wo ich um 15:15 angekommen bin.

Vom Fuji war nicht viel zu sehen. Da hätte ich wohl frühmorgens fahren müssen.

Dort erst mal im Hotel eingecheckt (in Gehreichweite vom Bahnhof) und ne Stunde Pause gemacht.

Anschließend gings in das Art Aquarium Museum. Von LEDs angestrahlte Goldfische. Naja….ich war nach ner Viertelstunde durch.

Also zur Rush-Hour in die U-Bahn und nach Shibuya, was als Viertel derzeit recht angesagt ist. War ganz nett zum fotografieren, aber viele Menschen…

Gegen 8 wieder im Hotel gewesen.


 

13.10.2024

Von 11-13 Uhr einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gemacht und dabei den Hamarikyu-Park angeschaut.

Von 16-19 Uhr nochmal ausgegangen. Zuerst den Asakusa-Schrein angeschaut.

Und danach durch Akihabara (Gaming/Manga-Viertel) gelaufen. Fand ich jetzt aber nicht so interessant. Da war Shibuya besser.


 

14.10.2024

Rückflug. Der Flug startet um 9:40 und kommt um 17:00 in München an.

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